HCAB-Männer besiegen sich selbst
Der Tag X, den unsere Bezirksliga-Handballer gern noch weiter vor sich hergeschoben hätten, wurde im Spitzenspiel beim HC Fraureuth Realität. Die Siegesserie riss und die Annaberger unterlagen beim Tabellenzweiten unnötig mit 26:21. Unnötig deshalb, weil außer Stefan Hartmann fast alle Akteure die nötigen zehn Prozent mehr vermissen ließen, um am Ende erfolgreich sein zu können. Besonders ärgerlich ist das Ganze, da man gegen keine Übermannschaft unterlag, sondern an eigenen Unzulänglichkeiten scheiterte.
Nach zuletzt sehr soliden Schiedsrichterleistungen kam ein völlig überforderdes Marienberger Schieri-Duo erschwerend hinzu, das den Hausherren richtig in die Karten spielte. Bei einem zerfahrenen Beginn egalisierten sich beide Teams zunächst, ein 3:3 nach acht Minuten kann man nicht direkt als Toreflut bezeichnen. Im weiteren Verlauf der Anfangsphase kamen unsere Jungs mehr unter Druck, weil ständig Zeitstrafen für eigentlich vorbildliche Abwehrarbeit von vorn verhängt wurden. Torsten Meyer musste bereits in der 10. Minute nach der zweiten Zeitstrafe aus der Abwehr genommen werden und die Defensivtaktik unseres Teams war über den Haufen geworfen. Die Fraureuther nutzten das ständige Überzahlspiel und zogen nach der nächsten doppelten Zeitstrafe auf 10:5 in der 17. Minute davon. Trainer Jörg Glowalla nahm die fällige Auszeit um seine Jungs noch einmal zu motivieren, was auch sofort fruchtete. Tor um Tor holten die Erzgebirger auf, auch weil die Referees kurzzeitig eine Linie fanden und keine unsinnigen Strafen mehr verhängten. Vor allem Stefan Hartmann übernahm Verantwortung und erkämpfte vier Siebenmeter in dieser Phase, die allesamt von Routinier Uwe Eger verwandelt wurden. So wurden bei einem völlig offenen 12:11 Halbzeitstand die Seiten gewechselt und die Hoffnung auf einen weiteren Sieg hatte ihren Nährboden.
Gleich in der 31. Minute gelang der Ausgleich und drei Minuten später folgte der Knackpunkt der Partie. Anstatt der 13:12 Führung, sprang ein verhängter Strafwurf vom Innenpfosten wieder aus dem Gehäuse und vier schnelle Treffer der Fraureuther ließen unsere Mannschaft wieder mit 16:13 ins Hintertreffen geraten. An diesem Tag war man irgendwie nicht in der Lage den Schalter umzulegen, der umgestellte Abwehrblock harmonierte nicht wie gewohnt. „Als spielerisch nicht viel ging, haben wir auch kämpferisch zu wenig investiert um etwas Zählbares mitzunehmen“, war der enttäuschte Tenor von Trainer Glowalla nach der Begegnung. Stück für Stück setzte sich Fraureuth wieder ab und beim 23:18 in der 52. Minute war das Spiel entschieden, der HCAB hatte keine Reserven mehr in die Waagschale zu werfen. (mwnr)

HCAB: Dietrich, Jentzsch – Hartmann (4), Meyer (4), Wagner (1/1), Eck, Kanzler, Blechschmidt (1), Richter (3), Eger (7/6), Breitfeld (1), Sonnemann, Schierig

 




20.11.10 - Bezirksliga Männer: HC Fraureuth – HCAB

Spitzenspiel in der Bezirksliga


Nach dem 39:16 Kantersieg gegen die ersatzgeschwächte Oberlige-Reserve des Zwönitzer HSV hält die Siegesserie unserer Bezirksliga-Handballer auch im zwölften Pflichtspiel der Saison. Der Punktestand wurde auf 20:0 erhöht und die Tabellenführung hat weiterhin Bestand. Am Samstag findet im dritten Spiel binnen einer Woche das Gipfeltreffen der Tabelle statt, wo der HCAB bekennen muss, was die 20:0 Punkte wert sind. Die Erzgebirger müssen beim Zweitplatzierten HC Fraureuth antreten, der eine bisher erstaunliche Saison spielte. Dass die Westsachsen am 11. Spieltag mit 14:4 Zählern auf Platz zwei rangieren, haben wohl die wenigsten Kenner der Materie erwartet. Dies mag zum Einen am gänzlichen Wachsverbot in der Fraureuther Glowatzky-Halle liegen, zum anderen verfügen die Gastgeber aber über eine spielstarke Truppe die zu kombinieren weiß. „Wir haben in den letzten Wochen ohne Haftmittel trainiert und werden auf die Widrigkeiten vorbereitet sein“, gibt sich Trainer Jörg Glowalla optimistisch im Vorfeld der Begegnung. Wie sollte es anders sein, ist die mentale Verfassung seines Teams blendend derzeit, auch in Fraureuth will man keinen Zentimeter Boden herschenken. Natürlich wird sich unsere Mannschaft gegenüber dem Mittwochspiel gegen Zwönitz steigern müssen, was die Akteure aber wissen und entsprechend auch auftreten werden. Trotzdem wird die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden, am Samstagabend wird man wissen, ob man alles richtig gemacht hat. (mwnr)


Anwurf: Samstag 17 Uhr Glowatzky-Halle Fraureuth

 

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