Wichtige Punkte weggeworfen


Am Samstag lief die erste Männermannschaft des HCAB auswärts gegen Sachsen 90 Werdau auf.

Unfassbar wichtig wäre ein Sieg gewesen, um den Klassenerhalt zu sichern. Leider konnte aufgrund von Krankheitsfällen nur mit zwei Auswechselspielern angereist werden, die Gastgeber verfügten über eine volle Bank. Das Spiel begann anfangs sehr gut für die Annaberger. Durch eine starke Abwehr konnten Bälle erkämpft und Tore geschossen werden, so erkämpften sich die Kreisstädter nach fünf Minuten schon eine Führung von 0:3. Nach neun Minuten nahmen sich die Gastgeber dann eine Auszeit, HCAB-Trainer Uwe Eger war zufrieden mit seiner Mannschaft, nur in der Abwehr solle man noch etwas schneller agieren. In die Tat umgesetzt werden konnte das leider nicht, die Rollen schienen wie getauscht worden zu sein. Die Werdauer gaben nun den Ton an und schafften es, in der 21. Minute den Ausgleich (11:11) zu werfen. Moralisch allerdings hochmotiviert gaben die Annaberger Handballer nochmal alles. Als es in die Halbzeitpause ging leuchtete ein 13:15 von der Anzeige. „Wir müssen, wie Anfang der ersten Halbzeit, wieder mehr Körpersprache zeigen!“ – analysiert Co-Trainer Felix Schneider. Des Weiteren war man sich einig, dass die Abwehr verstärkt werden muss um die schnellen Anwürfe und Angriffe der Gastgeber zu unterbinden.

Das Spiel verlief nun recht ausgeglichen, beide Mannschaften gaben ihr Möglichstes, Hauptkritikpunkt für die Handballer des HCAB liegt bei der Chancenverwertung. Gegen Ende des Spieles wurde es noch einmal dramatisch – die Gastgeber schossen anderthalb Minuten von Abpfiff das 25:25. Der HCAB nun unter Zugzwang, doch leider schien das Glück nicht auf Seiten der Annaberger zu liegen. Die Werdauer waren in der Lage, sich den Ball zu erkämpfen und konnten 12 Sekunden vor regulären Spielende mit einem Tor in Führung gehen (26:25). Der HCAB schaffte es nicht mehr, wenigstens noch ein Unentschieden zu holen.

Bittere Pille für die Annaberger, da nun der Abschiedskampf gegen tabellarisch betrachtet härtere Gegner weitergeführt werden muss.