Annabergerinnen misslingt der Befreiungsschlag

Die Handball-Damen des HC Annaberg-Buchholz haben das Kellerduell der Verbandsliga verloren. Sie unterlagen gestern im Nachholspiel gegen Turbine Leipzig 21:25.

Annaberg-Buchholz - Dem HCAB-Trainer Lars Pfeiffer war die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff deutlich anzusehen. Statt des erhofften Befreiungsschlags im Rennen um den Klassenerhalt rutschen die Annabergerinnen immer tiefer in den Abstiegskampf. "Unsere Leistung war ernüchternd. Mir fehlen die Worte", sagte Pfeiffer. Nach der gestrigen 21:25-Heimpleite in der Silberlandhalle gegen den Aufsteiger aus der Messestadt bleiben die Kreisstädterinnen weiter am Tabellenende der Verbandsliga.

"Mit einem Sieg hätten wir in der Meisterschaft an Leipzig vorbeiziehen können. Nun ist der Gegner schon auf drei Zähler davongeeilt", ärgerte sich der HCAB-Coach. Die Bedeutsamkeit der Partie war Pfeiffer, der aufgeregt an der Seitenlinie hin und her lief, anzumerken, seiner Mannschaft auf dem Parkett streckenweise aber nicht. "Uns fehlte einfach der nötige Biss", so der Trainer. Eine hohe Fehlerquote, mangelnde Zuordnung und Schwächen in der Offensive ließen die Gastgeberinnen frühzeitig ins Hintertreffen geraten. Erst nach der Auszeit (15.) lief der Ball sicherer in den Annaberger Reihen. Nach dem schönsten Spielzug der Begegnung verkürzte Sabine Noack auf zwei Tore Rückstand. Wenig später erzielte Dana Löscher nach einer Körpertäuschung erstmals den Ausgleich. Vom Sieben-Meter-Punkt verpasste sie allerdings die 12:11-Führung zur Halbzeit. Es blieb beim Gleichstand.

Doch das Selbstvertrauen und die Sicherheit waren nach dem Seitenwechsel wieder wie weggeblasen: Fehler am Fließband, ungenaue Zuspiele, Pässe ins Leere. In der entscheidenden Phase beim Stand von 14:15 verpassten die Kreisstädterinnen in doppelter Überzahl zudem den erneuten Ausgleich. Stattdessen zogen die Leipzigerinnen abermals auf vier Tore davon. "Das war der Knackpunkt der Partie", erklärte Pfeiffer. "Das darf uns so nicht passieren." Den Vorsprung verwalteten die Gäste bis zur Schlusssirene.[…] von Patrick Herrl

Aufstellung: Constein, Werner; Offenderlein (1), Löscher (4/2), Hahn, Noack (11/5), Grafe, Schindler, Höppner (2), Görg, Haubold, Martin (3), Meyer

Publikation: Freie Presse; Lokalausgabe: Annaberger Zeitung, Erscheinungstag: Montag, den 21. Februar 2011, Seite: 21


Vorbericht:

20.02.11 - Verbandsliga Frauen: HCAB – Turbine Leipzig


Am kommenden Sonntag um 15.00 Uhr haben die HCAB Damen nach 3-wöchiger Punktspielpause erneut Heimspiel.
Nachdem die letzte Partie gegen einen direkten Konkurrenten aus dem Tabellenkeller gewonnen wurde, kommt es bei diesem Nachholspiel zu einer ähnlichen Begegnung. Die Gäste aus Leipzig haben mit 7 Punkten nur einen Punkt Vorsprung auf unser Team, welches momentan die rote Laterne in der Verbandsliga trägt. Was in dieser Partie sicherlich für die Leipziger spricht, sie sind seit drei Begegnungen ungeschlagen. Dabei hat der Gast durch einen Sieg und zwei Unentschieden das Punktekonto im Vergleich zur Hinrunde schon jetzt mehr als verdoppelt.

Unser Team wird alles daran setzen die Punkte im Erzgebirge zu behalten, um die rote Laterne abzugeben. Wie so oft in dieser Saison sind die Vorzeichen wieder nicht ideal, viele Spielerinnen waren in der letzten Trainingswoche krank, sodass man sich wieder unter erschwerten Bedingungen auf diese Partie vorbereiten musste. Hoffen wir, dass alle Spielerinnen am Sonntag Fit auf der Platte stehen, um die Langzeitverletzten, die wieder ins Training eingestiegen sind, zu schonen.
Grundsätzlich muss sich die Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel weiter steigern, um sich für die letzten Partien dieser Meisterschaftsrunde eine vernünftige Ausgangsposition zu schaffen. (lp)

Anwurf: Sonntag 15.00 Uhr Silberlandhalle

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