Die, in der Handball-Bezirksliga der Männer, im Vorfeld als Spitzenspiel angekündigte Begegnung, zwischen unseren Männern (2.Platz) und dem VfB Lengenfeld (3.), verdiente sich dieses Prädikat auch so. Lediglich über die neuerlich extreme Benachteiligung der Gastgeber sollte eigentlich der Mantel des Schweigens gehüllt werden.

Außer den ungläubigen Blicken der anwesenden Zuschauer in der Silberlandhalle, mussten auch die Lengenfelder Gäste in sich hinein schmunzeln, über das außerordentliche Glück, dass Ihnen von Seiten der Referees zuteilwurde. Am Ende leuchtete ein 24:24 Unentschieden von der Anzeigetafel, welches eigentlich nur dem Plauener Tabellenführer in die Karten spielt. Den schwungvolleren Start erwischte unsere Mannschaft, die aus einer sicheren Abwehr geduldig ihre Treffer herausspielte. Nach dem 6:2 nach zehn Minuten, schlichen sich aber einige Nachlässigkeiten in Form von technischen Fehlern im Angriff ein. Daraus resultierende Tempogegenstöße wurden gnadenlos bestraft, das Ganze begünstigt von schlechtem Rückzugsverhalten, 8:8 in der 21. Minute. Erschwerend hinzu kam, dass unseren Männern eine Vielzahl von klaren Siebenmetern verweigert wurde. Ein einziger Strafwurf wurde den Erzgebirgern über die gesamten 60 Minuten zugesprochen, während der VfB sechsmal an die Siebenmeter-Marke durfte. Beim Stand von 10:11 wurden die Seiten gewechselt und das Geschehen blieb erwartet ausgeglichen. Bis zur 42. Minute konnten die Vogtländer immer einen Treffer vorlegen, aber die Annaberger Defensive steigerte sich immer mehr. Folgerichtig die erste Führung im zweiten Abschnitt, in der 44. Minute gelang das 16:15. In der letzten Viertelstunde entwickelte sich dann ein richtiger Schlagabtausch, es knisterte vor Spannung und die Zuschauerkulisse ging richtig mit, beide Teams wollten unbedingt den Sieg. Immer ein Tor vorlegend, waren die Einheimischen nun mächtig am Drücker. Leider machten mehrere Zeitstrafen in dieser Phase, die auch der Kontrahent hätte bekommen müssen, aber nicht bekam, die HCAB-Bemühungen zunichte. Trotz aller Unwegsamkeiten war der Siegeswille unseres Teams ungebrochen und es gelang in der 58. Minute erstmals im zweiten Abschnitt ein Vorsprung von zwei Treffern zum 24:22. Eine neuerliche, unverständliche Zeitstrafe gegen Thorsten Meyer warf unsere Jungs wieder zurück, man musste die letzten zwei Minuten in Unterzahl bestreiten. Eine clevere zusätzliche Pressdeckung gegen Michael Eck verunsicherte den HCAB so, dass zwei vermeidbare Ballverluste entstanden. Die letzte Chance witternd, schafften die Vogtländer den 24:23 Anschlusstreffer, danach noch einmal Ballbesitz für die Hausherren. Wieder unterlief ein Fehlabspiel, dem allerdings ein klares Foulspiel an Thomas Rösch vorausging. Lengenfeld blieb noch ein Angriff in Überzahl, der, wie konnte es anders sein, wieder mit einem zweifelhaften Strafwurf seine Krönung fand. Der VfB-Schütze behielt den Überblick und netzte zum 24:24 Endstand ein. „Man verliert langsam die Lust an der Arbeit, die man jede Woche im Training mit der Mannschaft investiert, wenn man hernach in den Schlüsselspielen um die Früchte dieser gebracht wird“, war Trainer Jörg Glowalla anschließend verständlicherweise ziemlich aufgebracht. (mwnr)

HCAB: Dietrich, Steiner – Meyer (4), Wagner (2/1), Eck (4), Kanzler (4), Richter (3), Eger (1), Rösch (3), Blechschmidt (1), Härtlein (2), Breitfeld, Michi Schindler

 

 

 

Vorbericht:

 

27.02.10 - Bezirksliga Männer: HCAB – VfB Lengenfeld

Nach dem sehr „unglücklichen“ 19:19-Remis beim Tabellenvierten SV Sachsen 90 Werdau, stehen die nächsten Paukenschläge für unsere Bezirksliga-Handballer auf dem Programm. Es hat sich ein Dreikampf um den Staffelsieg zwischen Einheit Plauen, dem VfB Lengenfeld und unseren Männern entwickelt. Die Lengenfelder und der HCAB sind punktgleich mit 28:6 Punkten nur einen Zähler hinter Plauen zurück und treffen am Samstag in der Silberlandhalle im direkten Vergleich aufeinander. Der Gewinner hat die besseren Chancen, die Plauener Einheit noch einmal attackieren zu können. Es geht also schon um ziemlich viel, entsprechend laufen auch die Vorbereitungen im Annaberger Lager, wir wollen nichts dem Zufall überlassen. Motivierend hinzu kommt, dass eine der beiden Saisonniederlagen beim 22:20 aus dem Hinspiel in Lengenfeld resultiert. Allein diese Konstellation weckt wohl eine Art eigendynamischen Ehrgeiz bei den einheimischen Akteuren, kurzum, die Scharte muss ausgewetzt werden. Beide Mannschaften spielten bisher eine sehr konstante Saison mit jeweils nur sechs Minuszählern. Daher ist keines der beiden Teams favorisiert, lässt man den Heimvorteil einmal außer Acht. Die bessere Tagesform könnte daher primär ausschlaggebend sein, von der Leistungsstärke dürften sich die Kontrahenten egalisieren. Unsere Truppe kann mit voller Kapelle antreten und mit einem hoffentlich frenetischen Publikum im Rücken die Punkte in der Kreisstadt deponieren. (mwnr)

Anwurf: Samstag, 17.00 Uhr Silberlandhalle

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