HCAB krönt beeindruckende Hinserie
Der HC Annaberg-Buchholz steht im Halbfinale des Bezirkspokals. Gegen Zwickau II gelang ein fast müheloser Heimerfolg. Von Patrick Herrl
Annaberg-Buchholz - Die Handball-Männer des HC Annaberg-Buchholz haben einer beeindruckenden Hinserie die Krone aufgesetzt. Der unangefochtene Bezirksliga-Spitzenreiter wurde gestern auch im Pokalwettbewerb seiner Favoritenrolle gerecht. Die Kreisstädter zogen mit einem 32:16-Sieg in der heimischen Silberlandhalle gegen die Sachsenliga-Reserve des Zwickauer HC Grubenlampe in das Halbfinale ein.
Dass es den Gastgebern dabei so leicht gemacht wurde, davon war selbst HCAB-Trainer Jörg Glowalla überrascht: „Zwickau ist in der 2. Bezirksklasse noch ungeschlagen. Dementsprechend groß war der Respekt." Doch seine Sieben übernahm von Beginn an das Zepter. Bissig und aggressiv in der Defensive ließen die Annaberger den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Zudem glänzte HCAB-Torhüter Hendrik Dietrich in der Anfangsphase mit tollen Paraden. „Die Abwehr war der Garant für den Erfolg", sagte Glowalla. Sehenswert aber auch die Offensivbemühungen seiner Mannschaft: Mit eindrucksvollem Kombinationsfluss und schnellen Tempogegenstößen bauten die Hausherren ihre Führung kontinuierlich aus. Vor allem Stefan Hartmann glänzte in der Spieleröffnung mit seinen Pässen.
Beim Stand von 6:1 (10.) für die Gastgeber nahmen die Zwickauer eine Auszeit. Am Geschehen auf dem Parkett änderte sich jedoch nichts. Das Heimteam ließ sich nicht aus dem Rhythmus bringen. Dank guter Abwehrarbeit konnte Hartmann einen Konter nach dem anderen initiieren. Gegen die mittlerweile völlig konsternierten Gäste spielten sich die Annaberger in einen Rausch. Auch die Ersatzmänner von der Bank fügten sich nahtlos ein. Chris Sonnemann traf kurz nach seiner Einwechslung zweimal. Von Zwickau waren nur noch Verzweiflungsangriffe zu sehen. Spätestens nachdem Robert Kanzler zum wiederholten Male einen mustergültigen Tempogegenstoß abschloss und erstmals ein Zehn-Tore-Polster von der Anzeigentafel leuchtete, war die Partie entschieden. Der Torhunger der Annaberger war aber noch längst nicht gestillt. Bis zum aus Gästesicht erlösenden Schlusspfiff trugen sich acht von neun Feldspielern in die Schützenliste ein.
HCAB: Dietrich, Steiner; Eck (3), Kanzler (7), Hartmann (4), Richter (2), Meyer (5/1), Wagner (4/2), Weber (4/2), Sonnemann (3), Otto