Mit einem 21:21 Unentschieden im Spitzenspiel gegen den SV Rotation Weißenborn verteidigten die Annaberger Bezirksliga-Handballer nicht nur die derzeitige Tabellenführung, sondern konnten Sie sogar noch ausbauen, Verfolger Glauchau strauchelte in Werdau.

„Wir wissen nicht ob wir dem heimstarken Aufsteiger standhalten können, die halbe Mannschaft ist schwer angeschlagen“, war Trainer Jörg Glowalla im Vorfeld der Partie ziemlich angespannt. Was er dann real erleben konnte, dürfte ihm ein recht entspanntes Restwochenende beschert haben.
Die Begegnung zwischen dem Ersten und Dritten verdiente sich das Prädikat Spitzenspiel über die volle Distanz, obwohl zwei völlig unterschiedliche Spielanlagen aufeinandertrafen. Während die Weißenborner attraktiven Hauruck-Handball zelebrierten, boten die Annaberger Gäste eine taktische Meisterleistung, indem sie das Tempo verschleppten und die konterstarken Hausherren weitesgehend in den Positionsangriff zwangen. „Die Jungs haben die Vorgaben gut umgesetzt, sonst hätten wir gegen den bärenstarken Aufsteiger zwangsläufig verloren“, zeigte sich der Trainer nach etwas Abstand sehr zufrieden. Von Beginn an zeigte die Rotation warum sie auf dem dritten Platz rangiert. Gut vorgetragene Kombinationen aus vielen Kreuzungen verursachten stets Gefahr vor dem HCAB-Gehäuse. Aber auch die Defensive der Erzgebirger war im Bilde und stellte die Angreifer verhältnismäßig gut, so dass man zwar zurücklag, aber immer auf Tuchfühlung blieb. Über 4:1 in der 11. Minute kämpften sich die Gäste bis zur Pause wieder auf 10:9 heran und die Begegnung blieb somit offen.
„Spielt noch geduldiger bis sich klare Möglichkeiten ergeben“, hatte der Trainer nur die Offensive zu bemängeln. Aber zunächst kamen die Hausherren mit viel Schwung aus der Pause und die Annaberger gerieten mächtig unter Druck, 14:10 in der 38. Minute. Allerdings war schon zu diesem Zeitpunkt abzusehen, dass die Weißenborner dieses Tempo nicht bis zum Schluss durchstehen können. Spiellenker Stefan Hartmann führte klug Regie und setzte seine Mitstreiter immer wieder im richtigen Moment in Szene. Zumeist wurden die Gäste nur durch grobes Foulspiel von hinten gebremst und daraus resultierende Strafwürfe und Zeitstrafen nutzte der HCAB konsequent aus. Tor um Tor kämpfte sich Glowallas Team heran und in der 49. Minute leuchte eine 16:15 Führung für die Annaberger von der Anzeigetafel. Weißenborn zeigte sich sichtlich beeindruckt und es gelang sogar den Vorsprung auf 19:16 auszubauen. Der Kräfteschwund war aber auch bei den Kreisstädtern allgegenwärtig und es gelang den Gastgebern in der 57. Minute zum 19:19 zu egalisieren. Mit seinem vierten verwandelten Strafwurf brachte Tino Breitfeld seine Mannschaft wieder mit 20:19 in Front, postwendend der 20:20 Ausgleich. Zehn Sekunden vor Abpfiff netzte der völlig erschöpfte Torsten Meyer ein letztes Mal brachial zum 21:20 ein und der Sieg war in greifbarer Nähe. Leider fand fünf Sekunden vor Ultimo ein Fernwurf aus großer Distanz doch noch den Weg ins HCAB-Gehäuse und das leistungsgerechte Unentschieden war besiegelt. Löblich zu erwähnen sind die beiden Unparteiischen aus Limbach-Oberfrohna, die ihre Linie bis zum Ende beibehielten und trotz der aufgeheizten Atmosphäre von den Rängen nicht umfielen. (mwnr)

HCAB: Dietrich, Steiner – Hartmann (6), Meyer (4), Wagner (2/1), Eck (2), Kanzler (1), Richter (1), Blechschmidt (1), Breitfeld (4/4), Weber, Eger

 

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