In einer überaus dramatischen und hart umkämpften Spitzenbegegnung der Handball-Bezirksliga der Männer trennten sich Sachsen 90 Werdau und unser HCAB 19:19 Unentschieden.

Im Annaberger Lager hielt man sich in jüngster Vergangenheit immer bedeckt zu guten bzw. nicht guten Schiedsrichterleistungen, doch diesmal kann man auch bei größter Selbstbeherrschung nur laut aufschreien. Wenn man über fast die gesamte Spieldauer eines Spitzenspiels, in dem es schon mehr oder minder um den Staffelsieg geht, regelrecht verschaukelt wird, dann muss man diese Schieri-Paarung mehr als hinterfragen. Vor allem verhielten sich unsere Akteure während des Matches äußerst vorbildlich, provozierten nicht und kritisierten keinerlei Entscheidungen, in der Hoffnung, dass sich Fehlentscheidungen wieder ausgleichen. Nun ist man auch nicht so vermessen, Referees keine Fehler zuzugestehen, nur fragt man sich wieso fast ausnahmslos Fehlentscheidungen in eine Richtung zustande kamen. Nun zum Wesentlichen, denn es wurde trotzdem Handball gespielt und das von beiden Vertretungen nicht schlecht. Den besseren Start erwischten die Einheimischen. Die HCAB-Defensive hatte zunächst Probleme, nicht engmaschig genug stand der Deckungsverband, so dass die gegnerischen Angreifer immer wieder Lücken fanden. Ein 5:1 Rückstand war das Signal sich zu steigern und das taten unsere Jungs dann auch, bis zur Pause verkürzte der HCAB auf 10:11. Wie schon zu Beginn der Partie, kamen die Westsachsen auch besser in die zweite Spielhälfte und gingen mit 14:11 in Führung. Aber die Defensive unserer Mannschaft entwickelte sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr zum Bollwerk, so dass die 17:16 Führung die logische Konsequenz war. Schon im Vorfeld der Begegnung wurde über die beiden besten Abwehrreihen der Liga gesprochen, was die relative Torarmut erklärt. Als das Spiel eine Viertelstunde vor Ende in die entscheidende Phase ging, waren die Erzgebirger am Drücker. Aber die oben benannten Unwegsamkeiten waren erdrückend, was beim Stand von 19:19 23 Sekunden vor Ultimo gipfelte. Die Annaberger Bank nahm die noch offene Auszeit, um einen finalen Spielzug zu beraten, denn man brauchte den noch möglichen Sieg unbedingt. 23 Sekunden, Anpfiff, Rechtsaußen völlig freigespielt – dann die totale Schrecksekunde! Aus welchem Antrieb auch immer, hatte die Feldschiedsrichterin zirka 8 Sekunden vor Abpfiff im Rücken des HCAB den Arm zum Zeitspiel gehoben und sofort abgepfiffen. Zwangsläufig blieb es beim 19:19 und das Unverständnis auf Annaberger Seite war, wie schon über die gesamte Distanz, einfach nur grenzenlos. Es bedurfte schon eines Tages der Verarbeitung, um die Geschehnisse in einer Wortwahl wiederzugeben, die noch 24 Stunden zuvor wohl in die Fäkalsprache abgedriftet wären. Letztendlich können oder müssen die Erzgebirger den unter diesen Umständen erkämpften Punktgewinn wie einen Sieg feiern. (mwnr)

 

HCAB: Dietrich, Jentzsch – Hartmann (4), Meyer (4), Wagner, Rösch, Eck, Härtlein (4), Eger (1), Blechschmidt (1), Richter (2), Michi Schindler (3/3)





 

 

Vorbericht:




13.02.10 - Bezirksliga Männer: SV Sachsen 90 Werdau – HCAB


Als Tabellenführer der Handball-Bezirksliga sind unsere Männer nun der Gejagte, sollten aber weiterhin von Spiel zu Spiel denken. Die bevorstehende Aufgabe am Samstag ist ein harter Brocken, der Tabellenvierte SV Sachsen 90 Werdau wird unseren Männern alles abverlangen. Werdau war in der ersten Halbserie mit dem derzeitigen Spitzentrio absolut auf Augenhöhe, ist nach einer Schwächephase im neuen Jahr aber etwas zurückgefallen. Trotzdem gelten die Westsachsen als eines der heimstärksten Teams und der HCAB wird alle Tugenden in die Waagschale werfen müssen, damit sich die Wippe nicht zur finsteren Seite neigt. Die Jungs aus dem oberen Erzgebirger werden bestens gerüstet nach Werdau reisen. Sowohl trainingstechnisch, alle Akteure zeigten Engagement unter der Woche, als auch personell kann Trainer Jörg Glowalla Positives verzeichnen. Alle Akteure sind fit und eine vollzählige Mannschaft wird um die wichtigen Zähler in Werdau ringen können. Es treffen die beiden Teams mit den stärksten Defensivreihen aufeinander, Sachsen 90 hat nur drei Gegentore mehr als der HCAB kassiert. Die Voraussetzungen sind nicht schlecht, aber sicher wird die Tagesform über den Ausgang der Begegnung entscheiden. Alle Akteure werden ihr Bestes und mehr geben, um die schwer errungene Tabellenführung nicht gleich wieder herzuschenken. (mwnr)

Anwurf: Samstag 16 Uhr in Werdau

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