Die Maßgabe, eigentlich nur Schadensbegrenzung leisten zu wollen, war im Nachhinein die falsche Einstellung. So kamen die Verbandsliga-Handballer des HCAB beim Aufstiegsanwärter  Nummer eins, dem SV 04 Plauen-Oberlosa, mit 43:22 arg unter die Räder.

Natürlich muss man anerkennend sagen, dass die Oberlosaer Handball aus einer höheren Spielklasse zelebrierten, was ihnen aber über weite Strecken auch vereinfacht wurde. Stellenweise erstarrten die Gäste wie die Schlange vor dem Kaninchen und der außenstehende Betrachter meinte wohl, dass es die Männer aus dem Erzgebirge nicht besser brächten. „Wir hatten uns vorgenommen lange Angriffe zu spielen und geduldig Chancen herauszuarbeiten…“, war Trainer Jörg Glowalla schon nach einer Viertelstunde beim 10:4 mit seinem Latein am Ende. Genau umgedreht handhabten seine Schützlinge die Vorgaben, schnelle Abschlüsse, unvorbereitete Torwürfe und technische Fehler wechselten sich ab. Das brachte die exzellente Konter-Maschinerie der Vogtländer in die Gänge, die jeden Annaberger Fehler völlig humorlos bestrafte.
Auch nach der fälligen Auszeit änderte sich nichts an der Szenerie. Ein Gegenstoß nach dem Anderen rollte auf den bemitleidenswerten Keeper Hendrik Dietrich zu und beim 24:7 drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff musste man regelrecht fürchten um die Gäste. 
Da die Niederlage bereits zur Pause amtlich war, befreiten sich die Annaberger etwas von ihrer Lethargie. Die Angreifer der Oberlosaer wurden nun besser attackiert, Laufwege zum Teil zugestellt und es ergaben sich sogar eigene Gelegenheiten zum Tempogegenstoß. Zwar blieb die Dominanz der Hausherren unübersehbar, aber man spielte nun mit und konnte im zweiten Abschnitt zumindest das Gesicht wahren. Die 40-Tore-Marke ließ sich dann doch nicht umgehen, wiederum begünstigt durch mehrere Fehlwürfe, die mit Gegenstößen bestraft wurden. Letztendlich verloren die Annaberger die zweite Halbzeit mit 19:15, was bei aller Niedergeschlagenheit Auftrieb für die nächsten Begegnungen geben sollte. Neidlos muss man die homogene Leistung der 04er anerkennen, allerdings darf man sich zukünftig auch bei überlegenen Gegnern nicht unter Wert verkaufen. (mwnr)

HCAB: Dietrich – Meyer (8), Wagner, Eck (1), Rösch (2/1), Kanzler (2), Richter (3), Blechschmidt (1), Weber (3), Breitfeld (1), Otto (1), Sonnemann, Fritzsch

 

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