Unglücklich verloren
Am Samstag fand in der Regionsliga Chemnitz das packende Duell zwischen TSV Einheit Claußnitz und dem HC Annaberg-Buchholz e.V. statt. Der HCAB starteten fulminant ins Spiel und führten schnell mit 0:3 nach nur sechs Minuten.
Das Team setzte den besprochenen Plan konzentriert um und selbst als Claußnitz den Rückstand auf ein Tor verkürzte, ließen sich die Annaberg-Buchholzer nicht aus dem Konzept bringen. Stattdessen bauten sie ihren Vorsprung bis zur 24. Minute auf satte sieben Tore aus (7:14). Kurz vor der Halbzeit kam es dann jedoch zur Schlüsselszene des Spiels. Torhüter Louis Schaarschmidt prallte beim Versuch, einen Konter der Gastgeber zu unterbinden, unglücklich mit dem Gegenspieler zusammen blieb bewusstlos auf dem Spielfeld liegen. Er musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück konnte er später das Krankenhaus wieder verlassen. Bis dahin hatte Louis eine starke Leistung gezeigt. Mit 15:11 für HCAB ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit musste der Allrounder Lukas Schmidt den Kasten hüten, da das Team ohne Ersatztorhüter angereist war. Er machte seine Sache ordentlich, doch der Schock über Louis' Verletzung schien das Team zu belasten. Claußnitz nutzte die Verunsicherung aus, konnte den Rückstand egalisieren und ging in der 40. Minute erstmals mit 16:15 in Führung. Das Spiel blieb von da an bis zur Schlussminute spannend und ausgeglichen. In der 59. Minute glich Julien Opitz zum 25:25 aus. Claußnitz hatte nun die Chance, erneut in Führung zu gehen, doch der HCAB konnte den Angriff erfolgreich abwehren. Nach einer eigenen Auszeit standen noch 35 Sekunden auf der Uhr. Leider gab es einen Ballverlust und einen unglücklichen Abwehrversuch, der mit einer roten Karte und einem Strafwurf für Claußnitz geahndet wurde. Martin Fischer ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte zum 26:25 - Endstand.
Trotz der knappen Niederlage war Trainer Nico Sywall zufrieden: „Ich möchte der Mannschaft heute ein großes Lob aussprechen. Trotz der Rückschläge sind wir immer fokussiert geblieben und haben nie aufgesteckt. Wir sind erst einmal sehr froh, dass es Louis wieder besser geht. Ohne die Verletzung wäre der Spielverlauf sicher ein anderer gewesen. Trotzdem war das heute eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Spiel gegen Chemnitz.“
