31 Tore reichen nicht – Auswärts wieder ohne Punkte!


Das Trainerduo Strasdat stand nach der Schlusssirene auf dem Parkett und der Blick war kurz ins Leere gerichtet. „Was sollen wir sagen“, sagten beide leicht niedergeschlagen.

Tolle Moral, viel Laufaufwand, spielerische Glanzpunkte gesetzt und dennoch wieder keine Punkte in einem Auswärtsspiel gesammelt. Das hatte die Mannschaft nach diesem Auftritt eigentlich nicht verdient. Ein sehr tor- und temporeiches Spiel bekamen die Zuschauer am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Schoeller zu sehen. Der Beginn der Partie gehörte Weißenborn (4:1 nach 6 Minuten), den die Annabergerinnen in der 9. Minute zum 4:4 egalisierten konnten. Beide Seiten versprühten in der Folge Spaß und Freude am Handballsport. Es wurde um jeden Zentimeter des Parketts gekämpft. Die Angriffe wurden mit hohem Tempo vorgetragen. Die enorme Geschwindigkeit stellte beide Abwehrreihen vor riesige Probleme. Meist waren die „frei gespielten“ nur regelwidrig zu stoppen. Dies zog wiederum die enorm hohe Siebenmeteranzahl nach sich. Bis zur Pause entwickelte sich ein „munteres Torewerfen“. Über die Spielstände 9:9 nach 18 Minuten und 15:15 nach 27 Minuten, traf unsere Ronja in der 30. Minute mit ihrem ersten Treffer in der Saison zum 16:19. Zwei Sekunden vor der Sirene traf S. Göpfert zum 17:19 Halbzeitstand.

„Was für eine Halbzeit, packende Zweikämpfe, Emotionen pur, schön heraus gespielte Treffer, viel Laufbereitschaft“, Handballherz was willst du mehr. Und das positivste an diesen Aspekten, der HCAB liegt in Führung. Diese sollte natürlich auch ins Ziel gebracht werden. Da die „Manndeckung“ gegen unsere bärenstarke Lucie nicht fruchtete, versuchte es Weißenborn zu Beginn der zweiten Hälfte mit einer verkappten 4:2 Abwehrformation. Mit dieser Strategie und auch dem Quäntchen mehr Glück drehten die Gastgeberinnen die Partie und konnten sich auf drei Tore absetzen (26:23 nach 43 Minuten). Die Schlussviertelstunde wurde zu einem Krimi auf weiterhin hohem Niveau. Die Annabergerinnen kämpften sich wieder auf 26:27 (48. Minute) heran. In den folgenden vier Minuten entschied Weißenborn die Begegnung. Nach zwei Zeitstrafen für die HCAB Damen und daraus resultierender Unterzahl, erhöhten die Gastgeberinnen bis zur 52. Minute auf 31:27. Die Partie wurde nun immer hektischer und ruppiger. In den letzten zwölf Spielminuten gab es sechs Zeitstrafen und zwei rote Karten. Aber es wurde auch noch Handball gespielt und letztendlich kam es zu einem 35:31 Heimerfolg für Weißenborn.

Beide Mannschaften zelebrierten, wie schon im Hinspiel, Handball auf hohem Bezirksklasseniveau. Einzig die stellenweise übertriebene Härte in den Zweikämpfen (insbesondere wenn man „frei abschließt“) gab mir etwas zu denken. Diesen berühmten Satz „hart, aber fair“ kann ich leider bei dieser Begegnung nicht anbringen. Das bezieht sich allerdings auf beide Teams.

In der Schlussphase zog sich unsere Leistungsträgerin Melanie Bartl nach einem Zweikampf eine schwere Verletzung zu. Nach einem Bruch an der Hand ist für sie die Saison leider bereits beendet. Wir wünschen ihr alles Gute und einen guten bzw. schnellen Heilungsprozess.

Unsere Gratulation richtet sich an Weißenborn zum doch etwas glücklichen Erfolg. Bereits kommende Woche haben die Annabergerinnen die nächste Möglichkeit auswärts zu punkten. Unser Gegner ist am 14.03.2020 die HSG Rottluff/Lok Chemnitz.


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