Es war ein versöhnliches Saisonende, welches die Handball-Herren des HC Annaberg-Buchholz am Samstag mit ihren Fans feiern durften.

Im Kampf um Platz 2 der Bezirksliga bezwangen die Mannen um Trainer Jörg Glowalla den SV Plauen-Oberlosa II mit 24:19 (11:7). Annaberg-BuchholzPräsente und kurze Worte vom Trainer: „Hoffe, dass Du in der neuen Heimat klarkommst“, gab es vor dem Anpfiff für Michael Eck. Den 28-Jährigen verschlägt es berufsbedingt vom Erzgebirge in den Bayerischen Wald. „Ob ich dort auch Handball spielen kann, weiß ich nicht“, äußerte Eck, der damit vorerst sein letztes Pflichtspiel für den HCAB bestritt. Nach vier Minuten steuerte Annabergs Nummer 3 das 3:0 bei, sollte im weiteren Verlauf zwei weitere Male erfolgreich sein. Sechs Minuten vor dem Ende markierte Michael Eck das vorentscheidende 23:16, eckte aber auch an. In der 38. Minute musste der Scheidende für 120 Sekunden auf die Strafbank, und nach einem Schlag auf die Schulter von HCAB-Doc Siegfried Kanzler verarztet werden (43.). Von Beginn an bliesen die Hausherren zum Angriff, starteten zum 5:1 (8.) durch und gaben von da an das Heft nicht wieder aus der Hand. Besonders Thorsten Meyer, der bereits in der ersten Halbzeit fünf Treffer beisteuerte, und Michael Wagner, mit sechs Toren zweitbester Annaberger Werfer, überragten die anfällige Oberlosaer Hinterreihe. Beim Stand von 7:3 vereitelte HCAB-Schlussmann Felix Steiner einen Siebenmeter (12.). Mit einer verdienten 11:7-Führung ging es für die Glowalla-Mannen in die Kabinen. Zurückgekehrt aufs Parkett, setzten die Gäste das erste Achtungszeichen. Beim Stand von 14:10 (34.) wurde Wagner auf die Bank verbannt. Oberlosa II kam auf zwei Tore heran. Dann war es Robert Kanzler, der mit einem Doppelschlag (16:13, 17:14), die Führung nicht weiter schmelzen ließ (43.). Und auch in den folgenden zehn Minuten blieben die Lokalmatadoren am Ball. Sechsmal klingelte es im Gehäuse der Vogtlandländer, die dem Annaberger Angriffsdruck kein adäquates Mittel entgegenzusetzen hatten. Mit einem Sieben-Tore-Vorsprung im Rücken plätscherte die Partie dahin. Mit seinem achten Treffer – diesmal über rechts – setzte ein bestens aufgelegter Thorsten Meyer den Schlusspunkt aus Annaberger Sicht: 24:18 (58.). Mit der Schlusssirene betrieben die Plauener noch einmal Ergebniskosmetik: 19:24. „Es war eine stabile Leistung des gesamten Teams“, freute sich Jörg Glowalla. „Alles, was in den vergangenen Spielen nicht so geklappt hat, haben wir diesmal besser gemacht und auch den nötigen Biss gezeigt. Auch der Mannschaftsgeist hat gestimmt.

 

HC Annaberg-Buchholz: Dietrich, Steiner; Eger (1), Eck (3), Kanzler (2), Blechschmiddt (1), T. Breitfeld, Meyer (8), Wagner (6/2), Weber (3), Sonnemann

16.04.11 - Bezirksliga Männer: HCAB – SV 04 Plauen-Oberlosa II

Letztes Spiel der Saison Nach der vermeidbaren, allerdings von Offiziellen am schlechtesten geleiteten Niederlage während der gesamten Saison, treten unsere Bezirksliga-Handballer am Samstag zum Saisonfinale an. Wunderbarer Umstand ist, dass man das Flair der Annaberger Silberlandhalle zum letzten Spiel noch einmal genießen darf. Leider können die Kreisstädter die Spitzenposition nicht mehr anfechten, aber auch den zweiten Platz zu verteidigen, sollten Anreiz genügend sein. Dabei wird die Begegnung gegen die Verbandsliga-Reserve vom SV 04 Plauen-Oberlosa alles andere als ein Selbstläufer werden. Die Vogtländer ließen zuletzt durch bärenstarke Ergebnisse aufhorchen, während der HCAB die 30:29 Niederlage bei der USG Chemnitz erst noch verdauen muss. Trotzdem werden die zur Verfügung stehenden Akteure noch einmal alles geben, denn der Stamm der Truppe wird in der kommenden Spielzeit so nicht mehr zusammen harmonieren.
In der Hinrunde erkämpften die Erzgebirger unter ähnlichen Umständen, nur ein Rumpfteam konnte in Plauen antreten, einen 27:23 Auswärtssieg. Natürlich werden die Spitzenstädter gewillt sein, den Spieß diesmal umzudrehen. Aber allein die Tatsache noch einmal das eigene Publikum zu begeistern und mit vertrauten Mitspielern Klasse beweisen zu dürfen, wird die Einheimischen beflügeln können. (mwnr)

Anwurf: Samstag 17.00 Uhr Silberlandhalle